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Das Leben ist kurz, lass Dich scheiden!

Donnerstag, 10. Mai 2007 , von Freeman-Fortsetzung um 10:52

In den USA ist es Anwälten erlaubt, im Gegensatz zu Europa, Werbung für ihre Dienste zu machen. Jeder der schon mal dort war wird diese Werbung gesehen und sich darüber gewundert haben, wie aggressive die Anwälte auf Kundenfang gehen. Es ist bekannt, dass ganze Scharen von Anwälten vor der Notaufnahme von Spitälern stehen und dort wie die Hyänen auf Kundschaft warten, um für ihre Mandanten die Versicherungen zu verklagen. So gibt es Slogans wie „Wenn sie einen Unfall hatten, dann rufen sie nicht den Krankenwagen, rufen sie uns zuerst an…wir holen für sie Millionen raus!“.

Wie pervertiert die Anwaltswerbung schon geworden ist sieht man am neuesten Plakat einer Anwaltskanzlei in Chicago. Sie werben mit dem Slogan „Das Leben ist kurz, lass Dich scheiden!“, dabei zeigen sie Bilder von einer grossbusigen Superfrau und einem Mann mit tollen Body und Sixpack.





Aber jetzt sind die Anwältinnen Corri Fetman and Kelly Garland offenbar zu weit gegangen und sie haben dutzende von Beschwerden bekommen über die Geschmacklosigkeit dieser Werbung. Die Stadt hat daraufhin das Plakat abmontieren lassen, nicht wegen der kontroversen Botschaft, sondern weil sie keine Genehmigung zum Aufstellen hatten. Fetman and Garland sagten, sie sind verärgert über diese Entfernung des Plakats, welches in einem reichen Quartier von Chicago aufgehängt wurde. Die Anwältinnen haben nämlich ihren potentiellen Markt gut ausgesucht, im so genannten „Viagra-Dreieck“, wo viele junge Frauen nach älteren reichen Männern Ausschau halten und umgekehrt.

Die die sich beschwert haben machten Aussagen wie: „Wir kommen von Familien wo man statt einer schnellen Lösung, die Probleme ausdiskutiert“, oder „Die Ehe ist schwer genug, ohne das so ein Plakat hier hängt“. Anwältin Fetman sagte: "Es war eine tolle Werbung für uns und die Kontroverse hat die Menschen zum Denken angeregt. Jedenfalls sind die Anrufe für einen Termin in unserer Kanzlei stark gestiegen, also hat sie den Zweck erfüllt“.

Dass ausgerechnet zwei Frauen so eine Werbung machen ist auch noch interessant. Anwaltskollege Joe Ducanto der American Academy of Matrimonial Attorneys (Vereinigung der Eheanwälte) sagt dazu: “Als Anwältin anzudeuten, man sollte seinen Lebenspartner wechseln, so wie man ein Kleidungsstück wechselt, ist nicht akzeptabel. Es reflektiert generell schlecht auf Frauen und auch auf Anwälte. Es ist schlicht geschmacklos.” Oder Kollegin Geraldine Kimborugh sagt: “Die Botschaft dieser Frau ist, Hey wenn Du so eine Sexpuppe willst oder so einen Adonis, dann komm zu uns, wir machen es möglich!“. Fetman’s Antwort auf diese Vorwürfe: “Wenn man in einer unglücklichen Partnerschaft ist und man da raus will, dann haben wir eine Lösung dafür”.

Man kann diese Werbung klever und witzig finden, aber für mich zeigen diese Auswüchse, wie pervertiert unsere Gesellschaft geworden ist. Die Saat der Elite mit ihrer Absicht die Familien zu zerstören, Mann und Frau gegeneinander aufzuhetzen und uns in egoistische Individuen zu verwandeln, wo es keine Liebe für den anderen mehr gibt, sondern nur noch Materialismus und Sex der konsumiert wird, ist voll aufgegangen.

insgesamt 2 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Unglaublich!
    Unter dem Motto der Befreiung sollen Frauen und Männer gegeneinander aufgehetzt werden, um in Hass und Neid aufzugehen und die Gemeinschaft und Zugehörigkeit der Familie zugunsten einer vermeintlich glücklicheren Freiheit aufgeben.

    KRANK!

  1. Also das Plakat wäre für mich ein eindeutiger Grund nicht zu denen zu gehen. Finde beide Bilder extrem abstoßend, wenn ich ehrlich bin. Mal abgesehen davon, dass ich nicht schwul bin, finde ich sowas weder natürlich, noch auf irgendeine Weise erstrebenswert. Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass Frauen da extrem drauf abfahren...

    Naja und die Frau... Sieht auch ziemlich unattraktiv aus, muss ich sagen. Zumindest könnte ich damit nichts anfangen.

    Was den Slogan angeht, braucht man wohl nicht viel zu sagen. Ist ne Unverschämtheit, die Leute auch noch dazu zu animieren. Eine Heirat scheint wohl für die meisten Leute nicht die geringste Bedeutung zu haben. Frage mich warum manche überhaupt nocht den Aufwand betreiben, mal abgesehen vom Geld.

    Was die Familien angeht, wollte ich erst nicht so recht glauben, was du schreibst, insbesondere was die Frauen angeht, in den Beiträgen, wo du schreibst, dass sie wohl eher ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen sollen. Also vor allem dafür zu sorgen, dass zu Hause alles funktioniert, ums mal kurz auszudrücken.
    Bin auf die Artikel gestoßen, als ich die NWO Artikel durchlas. Habe jetzt auch die Feminismus Artikel durch und muss sagen, dass ich mit jedem Beitrag besser nachvollziehen kann, was du meinst.
    Wobei ich wohl nicht zu 100% zustimmen kann, dass man als Mensch, ob Mann oder Frau, einfach in seine Rolle reingeboren wird. Sicher ist die Frau zu Hause mit den Kindern, was ihre Fähigkeitenbereich angeht, sehr gut aufgehoben. Aber (zumindest wenn die Kinder etwas älter und selbstständiger sind) die Frau sollte durchaus auch arbeiten (können). Also wenn alle Frauen wie früher nur zu Hause bleiben, dann gäbs ja beispielsweise an Schulen keine Lehrerinnen mehr. Es wäre alles sehr einseitig und wenn die Mädchen nur von Männern unterrichtet werden, kann man sich schon auf irgendeine Weise komisch vorkommen. Würde ich wohl auch, wenn ich nur Lehrerinnen hätte.
    Also generell zu sagen, Frau zu Hause, Mann auf Arbeit halte ich für falsch. Prinzipiell ist da aber sicherlich was dran.

    Fand den 1. Comment bei "Wie Tv die Frauen zerstört" sehr rührend, wenn das das richtige Wort ist. Dennoch sollte jeder für sich selber entscheiden, was das Beste für ihn ist.

    Sollte ich deine Meinung in irgendeiner Weise falsch aufgefasst haben, dann entschuldige das bitte. Ich lese deinen Blog nicht um Fehler zu finden, sondern um mein Wissen zu erweitern und der Wahrheit näher zu kommen.
    Danke für die klasse Arbeit, die du leistest.

    Edit: Jetzt wo ich den letzten Artikel noch gelesen habe: "Der Ursprung des Feminismus", bin ich schon etwas baff. Aber klingt insgesamt (leider) sehr plausibel und ist an der momentanen Gesellschaft sehr gut zu beobachten. Die Frage ist nur, wie man die anderen aufweckt, wenn man sofort ein hirnrissiger verschwörungstheoretiker ist, sobald man so ein Thema anspricht.