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500'000 protestierten in London gegen Kürzungen

Sonntag, 27. März 2011 , von Freeman-Fortsetzung um 10:00

Während der kriegsgeile britische Premierminister Cameron zusammen mit möchtegern Napoleon Zarkotzi einen blutigen Krieg gegen Libyen führt, sind am Samstag 1/2 Million Menschen in London auf die Strasse gegangen, um gegen die massiven Kürzungen der Staatsausgaben zu protestieren. Für Kriege und der Bombardierung fremder Länder ist immer Geld da, nur für die Bevölkerung im eigenen Lande nicht und die ganze Infrastruktur verlottert dabei. Die Staatspleite durch die Bankenrettung wird auf den Rücken der Studenten, Arbeiter und Rentner ausgetragen, welche die Rechnung dafür zahlen müssen.

Die Organisatoren des Protest gegen die Kürzungen der öffentlichen Ausgaben sagten, die Demonstration war ein "fantastischer Erfolg", nach dem fast 500'000 (laut britischer Zeitung Independent) zum grössten Ereignis seit 20 Jahren friedlich zusammen kamen.

Lehrer, Pflegepersonal, Feuerwehrleute, Gemeindearbeiter und sonstige Bedienste aus dem öffentlichen Dienst aus der ganzen britischen Insel marschierten durch London zu einer Zusammenkunft im Hyde Park, wo Gewerkschaftsvertreter und der Parteichef der Laborparty Ed Millibrand die "brutalen" Kürzungen der Arbeitsstellen und Dienste verurteilten.



Danach kam es zu gewaltsamen Auseinadersetzungen, als Hunderte von jungen Aktivisten die Demonstration nutzen, um ihren Unmut auszudrücken und mit der Polizei zusammenstiessen. Sie warfen Feuerwerkskörper, Farbbeutel und griffen Luxusgeschäfte in der Oxford und Regen Street und rund um den Piccadilly Circus an. Die Fenster und Türen von Bankfilialen wurden eingeschlagen und die Automaten beschädigt.

Es wurden gezielt die Geschäfte angegriffen, dessen Konzerne der Steuerhinterziehung beschuldigt werden, ihr Geld in Steueroasen aus England transferieren, wie Fortnum & Mason.



Der Generalsekretär des Gewerkschaftsbundes Brendan Barber sagte, er bedauere die Gewalt und er hoffe, diese würden nicht vom massiven Protest gegen die Kürzungen ablenken.

"Ich glaube nicht, dass das Vorgehen einiger hundert Leuten das Augenmerk von den Hunderttausenden ablenkt, die eine kraftvolle Botschaft an die Regierung sandten."

"Die Minister sollten ernsthaft ihre Strategie nach der heutigen Demonstration überlegen. Hier spricht der britische Mann auf der Strasse."

Barber fügte hinzu, die Gewerkschaften könnten den Druck noch erhöhen, speziell in den Wahlkreisen der Abgeordneten und ihnen die Wut der Bürger spüren lassen.

Len McCluskey, Generalsekretär der Gewerkschaft Unite, sprach zu den Protestieren und sagte, sie seien Zeugen der Schliessung von Dienstleistungen, alte Menschen die keine Pflege mehr bekommen, oder Stadtbüchereien, Schwimmbäder und Parks die sich in "Ruinen" verwandeln und junge Menschen ohne Zukunftsaussichten, die dahinvegetieren.

"Aber ihr repräsentiert den Geist des Widerstandes an jeder Arbeitsstelle und jeder Gemeinde und wir werden nicht unsere Lebensart zerstören lassen, damit die Reichen und Gierigen in Saus und Braus leben können."

McCluskey warnte auch vor dem "Angriff" der Regierung auf das Gesundheitssystem NHS, warnte die Minister, sollten sie den Gesundheitsdienst privatisieren, dann werden die gleichen Proteste stattfinden.

Dave Prentis, Generalsekretär der Gewerkschaft Unison sagte, der Aufmarsch war "absolut enorm" und er zeigt die Wut der normalen Bürger gegen die Kürzungen der Regierung.

"Hier haben wir normale Familien und arbeitende Menschen mit ihren Kindern gesehen, die eine kraftvolle Botschaft an David Cameron schickten, die zerstörerischen Kürzungen zu beenden, die zum Verlust von Zehntausenden Arbeitsplätzen und der Schliessung von öffentlichen Diensten führt."

insgesamt 25 Kommentare:

  1. Adio Aurel sagt:

    Warum denn bitte am Samstag? Stellt euch mal vor wenn ne halbe Million am Montag demonstrieren :)
    Da würden sicher noch so manche hinzustossen, weil man unter solchen Bedingungen nicht arbeiten kann und Freizeit allgemein wichtiger ist als die Arbeit für das System.

  1. Anonym sagt:

    Ich denke die Zeiten des unaufgeklärten Volkes bzw. die Zeit der Toleranz der Bevölkerung der "westlichen" Menschen gegenüber gelenkter Politik ist vorbei. Überall stellt man fest, das alles was auf der Welt geschieht, gar nicht im Sinne des Volkes ist!

    Die arroganten Eliten, werden schonabld feststellen, das ihr Plan nicht aufgehen wird.

    Was diese sich wohl jetzt überlegen ist die Frage. Irgendetwas werden die Eliten schon versuchen.

  1. helga sagt:

    500 000 protestieren IN LONDON gegen Kürzungen
    250 000 protestieren in GANZ DEUTSCHLAND gegen AKW`s
    120 000 davon IN BERLIN
    Fakt, doll.

  1. Lebenskunst sagt:

    Mein Kommentar passt vielleicht nicht direkt hier in diesen Artikel, aber ich möchte es dennoch loswerden. Weil ich euch auch für etwas animieren möchte.

    Seit etwa 10 Tagen gehe ich hier bei uns im Raum Zürich mit über 50 Sorten regionalen Pflanzen, Samen aussähen. Warum ich das hier schreibe? Schaut euch diesen Massenprotest an! Wenn Infrastruktur zusammenbricht können wir uns alle denken was passieren wird, Knappheit an Lebensmitteln! Mein Gedanke ist, säen was das zeug hält, damit wenn endlich unsere Parks (in Deutschland ist es ja schon an einigen Plätzen schon soweit) nicht mehr gepflegt werden, wird unsere Lebensmittel wild überall wachsen. Lieber so als dass wir wegen Hunger Plündern gehen.

    guerilla gardening ist die Devise!

    Bitte nicht als Werbung verstehen aber es muss gesagt sein.

    Beim Selbstversorger Netzwerk können Menschen wie wir, sich organisieren und Treffen. Für genau solche Aktionen.

    http://jojoo.yooco.de/

  1. Anonym sagt:

    Es war die größte Demonstration in Großbritannien nach den 2003-Protesten gegen den Irak-Krieg, als zwei Millionen Menschen gegen den drohenden Krieg demonstrierten und die Labour-Regierung unter dem Kriegsverbrecher Tony Blair (auch Bliar genannt - Blair, der Lügner) mit einem Achselzucken dann wieder zur Tagesordnung, zur Kriegsordnung, überging. Keine Regierung hat mehr Verachtung für Massenproteste gezeigt wie die letzte Labourregierung!

    Die Labourführung, jetzt nach der ausgewechselten Fassade unter Ed Milliband, dem Bruder des ehemaligen, prozionistischen Außenministers David Milliband, dem Pudel von Hillary Clinton, stellt sich jetzt hin und klagt die Konservativen an! Ein Hohn! Das einzige Zugeständnis, das Labour der wachsenden Protestbewegung, die schon unter Gordon Brown aufkeimte, machte, bestand darin, auf eines der vier Trident-U-Boote zu verzichten! Keine britische Regierung hat dermaßen zur Verschuldung der Staatskasse beigetragen wie die ehemalige Labour-Regierung. Jetzt kommt diese Partei mit verjüngter Führung wieder angeschlichen und stellt sich als 'Alternative' hin. So war jedoch der 'Marsch für die Alternative' ('March for the Alternative' - das Motto der Demonstration) nicht gemeint! Die Alternative heißt: Keine Kriege mehr, raus aus Afghanistan und Libyen, Kürzung der Rüstungsausgaben, neuer Haushaltsentwurf, Rückgängigmachung der drastischen Kürzungen im Sozialbereich, Hände weg vom NHS, dem staatlichen Gesundheitswesen!

    Die Studenten haben im Dezember mit ihren mächtigen Protesten gegen die Verdreifachung der Studiengebühren den Weg frei gemacht für diese prachtvolle Demonstration, die fast das gesamte britische Volk zusammengeführt hat! Großbritannien braucht einen Neuanfang, eine soziale Revolution, keine recycelte Labourherrschaft, keine Millibands mehr!

  1. Anonym sagt:

    Die Völker müssen diesen Abschaum weltweit zum Teufel jagen, ansonsten machen diese Untermenschen alles kaputt.

  1. freethinker sagt:

    Ich finde es unmöglich von den Regierenden, wie sie die reichen Lumpen schützen und die Menschen, die täglich für ihr Brot arbeiten ausrauben.

    Es ist wirklich an der Zeit, dass die Leute auf die Strasse gehen und Demokratie fordern.

    Weg mit dieser Parteien- und Kapitaldiktatur die wenige Nutznießer hat und das Volk unter diesen Tyrannen leidet.

    Die Menschen müssen sich gegen diesen Raub der "Elite" wehren.

  1. ..78oe sagt:

    der drache hinkt und versucht nun alle mit in den abgrund zu ziehen.
    wenn ihr das system weiter mitmacht, wird er es schaffen - aber auf alle fälle geht er dabei drauf. und das is doch schonmal was…
    c´est la vie - sellerie

  1. Anonym sagt:

    Ich finde es sehr merkwürdig, das kein einziger in den Massenmedien darüber berichtet.. O.o
    Gut es ist ja sehr viel anderes da zu berichten, aber gar nichts dazu zu schreiben ist schon komisch.

  1. m. sagt:

    Das Englische Oberhaus hat gewaltig einen an der Murmel. Sie führen Kriege die ihre Bevölkerung nicht will. Bei uns ist es nicht anderes. AfPackKrieg? Ihr kennt die Umfrageergebnisse.

    Bin mal gespannt was noch kommt. Wenn's nach dem französischen Meter geht, soll ja bald munter wo anders weitergebombt werden.

  1. Thomas sagt:

    @Helga

    Wie kann man das was in London geschieht mit der BRD vergleichen.

    250.000 Menschen gehen auf die Strasse gegen Atomkraftwerke, weil man denen in den letzten Wochen einer Hirnwäsche unterzogen hat.

    Nicht einmal einer denkt daran auf die Strasse zu gehen um gegen die Willkür und Machtbessensheit der herrschenden Regierung anzugehen.

    Keiner geht auf die Strasse um zu demosntrieren;

    das wir neue Rettungspakte mit er EU abschließen
    das Armut in der BRD weiter zunimmt
    das Kinder bereits an Armut sterben
    das Menschen in der BRD keine Zukunft mehr sehen
    das Banken Milliarden Gelder bekommen um gerettet zu werden
    das Unternehmen auf Kosten der Steuerzahler Gewinne optimieren (Kurzarbeit)
    das Gewerkschaften Handlanger von Politik und Wirtschaft sind und ihre Interessen vertreten

    Ich könnte die Liste weiter führen, aber wichtig scheint es in der BRD zu sein, sich den MSM zu fügen. Solche Darstellungen zeigen eigentlich nur noch, wie weit wir von unserem eigene Untergang entfernt sind.

  1. Wer etwas Englisch kann und über das englische Königshaus und deren Zukunftspläne wissen will..
    http://www.grailcode.net/

  1. "Es ist wirklich an der Zeit, dass die Leute auf die Strasse gehen und Demokratie fordern."

    Genau, wie "Demokratie" funktioniert, haben wir als Beispiel gestern in Baden-Württemberg gesehen. Die ungebildeten und schlecht informierten "Demokraten" haben sich wieder zwischen Pest und Cholera entscheiden dürfen. An der Urne haben sie ihre Stimme abgeben dürfen. Die "Demokratie" lebt. ROFL

  1. Anonym sagt:

    @Thomas

    Deine Kassandrarufe verhallen ungehört und verraten einen Alles-Oder-Nichts-Standpunkt.

    Du vergisst, dass die Mobilisierung, die bei uns in Sachen AKWs stattgefunden hat, Lernprozesse einleitet, Lernprozesse vorantreibt. Die Menschen, die sich einreihen in einen wichtigen Protest, lernen dadurch, machen positive Entwicklungen durch, wodurch auch andere mögliche Proteste angeschoben werden. Viele nehmen heute zum ersten Mal an einer Demonstration teil.

    Du kannst nicht alles auf einmal haben. Große Ereignisse werden immer durch kleinere vorbereitet und fallen nie vom Himmel, und bei diesen Protesten handelt es sich sogar um große Ereignisse.

    Ich habe mich sehr über die Kundgebungen gefreut und sehe darin ein Hoffnungszeichen. Das Entscheidende ist, dass die Menschen aufwachen. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Wir müssen mehr Geduld haben.

    Pauschale Verurteilungen sind wenig hilfreich.

  1. Unknown sagt:

    @lebenskunst:

    super super idee! Da mach ich doch glatt mit!

    Ansonsten: ich bin zuversichtlich, dass es nochmal so richtig schön rappelt und diejenigen, welche menschen "humankapital" nennen, mit den zähnen klappern werden.

  1. @Thomas: Nicht einmal einer denkt daran auf die Strasse zu gehen um gegen die Willkür und Machtbessensheit der herrschenden Regierung anzugehen.

    Genau das ist es, was hilft es zu demonstrieren! Ändern tut sich deshalb gar nix! Oder glaubt Ihr die Wahl in B.Würtemb. ändert was?
    Nicht wirklich.
    Die Machtelite kann nur durch einen Generalstreik in die Knie gezwungen werden. Das Problem dabei ist, das da niemand mehr mitmacht. Ganz einfach aus dem Grund, weil der Deutsche Michel immer schon ein Dussel war und sich alles, aber auch wirklich alles gefallen lässt. Traurig aber wahr!
    Der folgende Spruch wurde schon im ersten Weltkrieg geprägt:
    "Die Armen liefern die Leichen, der Mittelstand muss weichen, den Krieg gewinnen die Reichen!"
    Habe fertig, danke!

  1. kurios sagt:

    nun ja,wen sich eine Nation eine parasitäre Monarchie leisten kann ist der IQ der Insulaner höchstwahrscheinlich nicht mehr messbar.Egozentrische Monarchieen sind mit Schmarotzer vergleichbar und Ihr Wirt sind die (noch Untertanen Ihrer Majestät).Satire?NEIN! Realität JA.
    Kurioser Gruß aus Bayern.

  1. helga sagt:

    @Thomas
    ich dachte, es ist verständlich, dass in D im ganzen Land weniger Menschen für eine lebensgefährdende, nicht zu vertretende Sache auf die Straße gehen
    als alleine in der Stadt London. Grund einmal eine generelle Angelegenheit, und in London ging es um Geld, dass die Bevölkerung direkt betrifft. Das Anliegen der Londoner ist unmittelbar spürbar, dagegen scheint in D von wenigen erfasst zu sein, worum es geht in der Tragweite der Schädigungen und Gefahr. Dabei wäre noch komplett egal, dass die Betreiber etwa 1Million Gewinn pro Tag einstreichen. Um die Gefahr sollte es gehen. Darum geht es den Betreibern nicht und dem Volke auch nicht in der Überzahl. Kein Gefühl für Leben?
    Kein Mitgefühl für die Betroffenen in Japan? Nur der Griff gegen den eigenen Geldbeutel wird wahrgenommen? Das meinte ich mit dem Vergleich.
    Die Menschen verwechseln die Mauern in sich selbst mit Mauern in der Luft, von denen sie träumen, und dass sie dadurch von den Auswirkungen des SuperGau verschont bleiben könnten.

    Die Japan-Katastrophe ist eine sehr sehr naheliegende Möglichkeit, ganz einfach Stellung zu beziehen. Und viele können das offensichtlich nicht. Was muss noch sein, dass sie fühlen und denken? - an xabar.

    Außerdem gibt es so viele krachüble Sachen, für jede Schrittchen für Schrittchen eintreten? Wann kann auf diese Weise etwas erreicht werden? Wenn unsere Gegenkraft so seicht ist, was bedeutet das? Sind es die Ablenkungsprogramme in vielen Leben, das die Teilnahme so schwach ist?

  1. Ella sagt:

    @Thomas hat recht, gegen die wirklichen Probleme, die den grossen Crash ausloesen koennen, gegen die ungerechtfertigten Kriege gibt es keine Demonstrationen in D.

    Den Leuten geht es im sozialen Netz der BRD Gmbh. immer noch zu gut.

    Und nun zu Demos allgemein:
    Sehe ich auch so, wie @Annetopas.

    Demonstrationen bringen gar nichts ausser das Aerger und Frust abgelassen wird und sich die Demonstranten hinterher besser fuehlen.
    Sieht man ja z.B. an den Wackersdorf Demos, dass Projekt wurde nur nichht weiterverflogt, weil es die Betreiber nicht mehr wollten.
    Oder die Demos der Friedensbewegung: Deswegen wurde keine Persihing weniger stationiert. oder der Irakkrieg nicht gefuehrt usw.

    Ein Generalstreikk in Deutschland wuerde sofort die verbliebenen Besatzungsmaechte auf den Plan rufen.
    Wenn alle mitmachen wuerden, waere es wohl moeglich, doch in D. Generalstreik? Undenkbar.

    Wir sind immer noch ein besetztes land ohne Friedensvertrag, dass scheinen viele zu vergessen.
    Die Demos in Frankreich oder England mit denen in Deutschland vergleichen ist Aepfel und Birnen.

    Also eine voellig andere Situation als in England oder Frankreich

  1. Anonym sagt:

    @annetopas

    "Der deutsche Michel war immer ein Dussel"

    Du scheinst über die deutsche Geschichte nicht besonders gut informiert zu sein oder ignorierst sie bewusst, um wieder auf Pessismus und 'doom & gloom' zu machen. Man kann das schon fast Defätismus nennen, denn es geschieht ganz offensichtlich bewusst.

    Ich kann dir auf Anhieb ein halbes Dutzend Beispiele nennen, dass

    der deutsche Michel rebellisch und revolutionär sein kann:

    1. Die 1848iger Revolution, an der sich Leute wie Friedrich Engels in Südwestdeutschland mit der Waffe in der Hand beteiligten;

    2. Der Kampf der deutschen Sozialdemokratie gegen das Verbot der revolutionären SPD. Führende Sozialdemokraten gehen unter Bismarck ins Gefängnis ('Sozialistengesetze');

    3. Der Kampf der revolutionären deutschen Sozialdemokratie gegen den 1. Weltkrieg. Das Nein! Karl Liebknechts gegen die Kriegskredite im August 1914;

    4. Der deutsche Matrosenaufstand in Kiel Ende 1918, der die Novemberrevolution einleitete und für Deutschland den Krieg beendete;

    5. Der Kampf der KPD 1923 gegen Inflation und für einen grundlegenden Machtwechsel. Der Hamburger Aufstand unter Führung Thälmanns und Kippenbergers. Mit der Waffe in der Hand, nicht nur generalstreikend, kämpfen deutsche Revolutionäre für ein sozialistisches Deutschland;

    6. Der illegale Kampf der KPD gegen den Nazifaschismus in Deutschland. Genossen riskieren ihr Leben. Sie arbeiten sogar in den KZs, Sozialdemokraten, Christen und Kommunisten zusammen für die Befreiung und gegen die Kriegsgefahr. Sogar Anarchisten sind dabei. Ich nenne den Namen des Dichters Erich Mühsam.

    7. Die Arbeit deutscher Kommunisten und Sozialdemokraten in den Reihen der Roten Armee währed des Zweiten Weltkrieges;

    8. Die 'Ohne-Mich-Bewegung' gegen die Wiederbewaffnung Anfang der 50iger Jahre.

    9. Die 68iger Bewegung;

    10. Die großen Septemberstreiks 1969 ...

    Die Liste ist schier endlos. Aber das sind natürlich alles nicht so wichtige Dinge, sondern für dich wohl eher Randerscheinungen, die du vor deinem PC wohl nur mit einem müden Lächeln zur Kenntnis nehmen wirst. Aber den Generalstreik fordern!

    Es zeugt von einer schlichten Ignoranz historischer Fakten, wenn du sagst: 'Der deutsche Michel lässt sich sowieso alles gefallen'. Es ist arrogant und ignorant so etwas zu behaupten, und hier zeigt sich wieder einmal das große Manko:

    Das Nichtwissen der elementarsten Daten unserer Geschichte und das gleichzeitige Pseudowissen, wenn es um Logen, Kartenlegen, Freimaurer und Mystik und NWO geht.

    Du solltest mal darangehen, dir solides Wissen anzueignen, statt dumm, überheblich und schwarzmalerisch herumzuschwätzen!

  1. Mich4ever sagt:

    @xaber

    ich weiss nicht warum du immer von Esoterik und Kartenlegen redest, das tut nämlich keiner hier im Forum.
    Ich glaub du hast das mit diesem Illuminati Kartenspiel bisschen falsch verstanden, es geht nicht um das Prophezeien von Ereignissen in der Zukunft, es handelt sich um ein schlichtes Kartenspiel für Kinder und Jugendliche, wo man gegeneinander spielen kann und Punkte kassieren kann; das hat überhaupt nix mit Esoterik oder sontwas zu tun, ist bloß ein harmloses Spiel kapische

  1. Anonym sagt:

    "Es handelt sich um ein schlichtes Kartenspiel für Kinder und Jugendliche"

    Dann weiß ich woran ich hier bin. Ihr nehmt euch also selbst nicht ernst.

    Aber Politik, die Aushungerung der Palästinenser in Gaza, die blutige Niederschlagung des Aufstandes in Bahrain... ist beileibe kein Spiel.
    Es ist bittere Realität für die Menschen, besonders für die, die das alles aushalten müssen. Also nichts für kleine, unreife Kinder mit ihren Kartenspielen, die meinen, weil sie eine Karte gezogen haben, mitreden zu können.

    Dann würde ich vorschlagen, dass du eine Seite über Kartenspiele und das dazugehörige Forum aufsuchst und dich da einbringst.

  1. Mich4ever sagt:

    Natürlich ist das Leid der Palästinenser oder die Niederschlagungen in Bahrain kein Spiel sondern traurige Realität; Realität für die betroffenen Menschen in den Gebieten, aber auch für Schall und Rauch Blogger, die von Freeman regelmäßig die besten und wichtigsten Hintergrundinfos auf dem Silbertablett serviert bekommen.
    Für Leute, die sich vielleicht mal die Mühe machen die 40sek. Bericht in den Nachtnews auf ARD zu gucken, ist das entweder der Beweis dafür, dass "Islam kein Demokratie kann" oder dass Sunniten versuchen Schiiten zu unterdrücken, also sich gegenseitig versuchen auszuspielen für Geld, Macht und angeblichen Glauben.
    Dieses Kartenspiel zeigt wiedereinmal die Übertragbarkeit der Vorgehen der "geheimen Elite" oder "Freimaurer" "Illuminati", nämlich dass alles nur ein Spiel sei mit 2 Seiten, aber es steckt so viel mehr dahinter.
    Man darf sich Sachen die exisitieren nicht verschließen nur weil es sich um ein Kartenspiel handelt, man muss behutsam so tief wie möglich in die Materie eindringen, um das Gesamtbild verstehen zu können; so wie Freeman das macht und alle paar Wochen und Monate solch einen "illuminaten" Artikel einbringt.

    Ich habe zur weiteren Anregung für dich ein Intro (Vorspann) aus dem ersten Musikalbum eines mittlerweile sehr reichen und berühmten Künstlers aus den U.S.A., genannt "the Game"...

    "Alot of people are advocated that the rich gets richer and the poor gets poorer.
    Thats only because you dont understand
    whats going to happen to you, you see its all just a game ladies and gentlemen,
    and the quality of your living depends entirely upon your ability to play the game,
    and i play the game......."

  1. Anonym sagt:

    Wie sehen die Kürzungen konkret aus? Hier nur eine Zahl: Die Mittel für Obdachlose werden im neuen britischen Haushalt um 211 Millionen Pfund Sterling gekürzt.

    Was bedeutet das für die Betroffenen? Weniger Suppenküchen, Schließung von Schlafplätzen usw.

    David Cameron und Nick Clegg sollten mal eine kalte Nacht in London unter einer Brücke verbringen. Wie es sich anfühlt, wie es sich anfriert - darüber hat Günter Wallraff in 'Aus der schönen neuen Welt. Expeditionen ins Landesinnere' geschrieben. Er hat solche Nächte selbst miterlebt. Das Kapitel 'unter Null, die Würde der Straße' beschreibt solche kalten Nächte auf Asphalt, auf einer Isomatte.

    Cameron und seine Klasse haben jeden Kontakt zur Wirklichkeit armer Menschen verloren. Sie verkehren nur in den Kreisen der Rüstungslobby, der Finanzmafia, in der der Rupert Murdochs, der Medienzaren, mit dem er Weihnachten verbracht hat. Es sind Asoziale im eigentlichen Sinn des Wortes oder Anti-Soziale, sollte ich sagen, die zu ihren Haustieren netter sind als zu dem Volk, das sie teilweise gewählt hat. Es sind Schufte, denen ich stundenlang in den Arsch treten könnte, bei deren Anblick mir schlecht wird.

    Jener Betrag, die 211 Mio, ist nur einer unter vielen. Für Kinder und Jugendliche werden die Zuschüsse um über 800 Millionen, für Rentner und andere Bedürftige um 1,2 Mrd gekürzt (Zahlen laut Press TV von heute, 30.3.). Dieses Geld ist allein schon durch das vierzehntägige Mitbomben in Libyen ausgegeben worden.

  1. Anonym sagt:

    Interessant vielleicht auch, welche Dimensionen die Kürzungen im britischen Staatshaushalt für den kulturellen Bereich in Großbritannien haben:

    Laut Guardian von heute, den 31. 3., werden 200 kulturellen Organisationen die Mittel gänzlich gekappt, darunter der 'Poetry Book Society', eine 1953 von dem Dichter T.S. Elliot gegründete Gesellschaft für die Förderung der britischen Lyrik. Die Dichterin Ann Duffy dazu:

    "Das ist nicht mehr nur schockierend, das ist ekelerregend (disgusting)".

    Den übrigen Organistionen werden die Mittel im Schnitt um etwa 15% gekürzt, wovon einige Prestigeprojekte wie 'Sinfony Britain' (erhält sogar 12% mehr) ausgenommen sind. Besonders betroffen ist der Bereich Theater, aber auch die britsche Literatur. Der nationalen britischen Shakespeare Company werden die Mittel um volle 15% gekürzt, dem Institut für zeitgenössische Kunst um 42%.

    Was bleibt von der britischen Kunst und Kultur noch übrig? Wohl nicht allzu viel.

    Gleichzeitig hat Kulturminister Jeremy Hunt grünes Licht für die Übernahme des Senders BSkyB durch den australischen Medienzaren Rupert Murdoch gegeben, dem in GB ohnehin schon 40% aller Medien gehören.

    Jeremy Hunt zu den Kürzungen im Bereich Kultur lakonisch:

    Etwa wörtlich:

    "Großbritanniens Kultur ist eine der besten in der Welt und wir werden alles tun, angesichts der Defizitlage sie so gut es geht zu fördern."

    Kommentar überflüssig.

    Der Guardian bezeichnet die Kürzungen als einen 'vicious assault' (böswilligen Angriff) auf die britische Kultur.

    Anmerkung:

    Als Cameron, der britische Premier, neulich Ägypten besuchte, um sich bei der neuen Regierung in Erinnerung zu bringen, hatte er eine ganze Phalanx von Rüstungslobbyisten im Tross.

    Und das ist genau seine Clientel, die ihm sein Handeln diktiert. So wie Merkel die Kanzlerin der Lobbyisten ist, so ist Cameron der Premier der Rüstungslobby. Und die ist nun nicht sehr kunstfreudig, sondern eher schieß- und mordfreudig, besonders im Ausland.