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Energie in Bürgerhand

Freitag, 19. Juni 2009 , von Freeman-Fortsetzung um 12:45

Im deutschen Freiburg haben Bürger die Genossenschaft "Energie in Bürgerhand" gegründet, um gemeinsam mit vielen anderen die Idee einer ökologischen und zukunftsweisenden Energiewirtschaft zu verwirklichen. Jeder kann als gleichberechtigtes Mitglied der Genossenschaft beitreten. So erhält unabhängig von der Höhe des Anteils jeder eine Stimme. Damit ist auch ausgeschlossen, dass sich Investmentgesellschaften einkaufen können, um die Ziele der Genossenschaft zu beeinflussen.

Da hat wohl einer meinen Blog gelesen und meine Aufforderung das Stromnetz und überhaupt die Energie in die eigene Hand zu nehmen befolgt ;-)

Die Genossenschaft schreibt: "Mit schon 500 Euro bist Du Miteigentümer von 90 Stadtwerken mit 7,5 Millionen Kunden. Du kannst mitbestimmen, ob diese mit Atomstrom oder grünem Strom versogt werden. Du kannst dafür sorgen, dass Millionenbeträge nicht länger in Konzernkassen versickern, sondern zurück in die Taschen der Bürger vor Ort fliessen."

Genau das sage ich schon lange. So kann man was Positives für seinen Lebensraum tun, im wirtschaftlichen und ökologischen Sinne. Ein praktischer Weg den Plan der NWO zu torpedieren, die alles privatisieren, zentralisieren und beherrschen möchte, damit wir ihre abhängigen Sklaven sind.

Für die Konzerne ist das nur ein weiteres Geschäft, mit dem sie so viel Profit wie möglich erwirtschaften möchten. Und es ist sehr profitabel, sonst würden sie ja nicht einsteigen. Die Erfahrungen in Amerika und Grossbritannien haben gezeigt, sobald eine öffentliche Infrastruktur privatisiert wird, verschlechtert sich die Dienstleistung und die Preise gehen hoch. Sie haben ja das Monopol. Von "Service Public" keine Spur.

Es ist ein Märchen, die Privatwirtschaft macht es besser als öffentliche Organisationen. Die Praxis zeigt genau das Gegenteil. Ist ja auch logisch warum. Für einen Konzern steht der Aktionär und seine Rendite an erster Stelle und nicht das Wohl und Interesse der Öffentlichkeit.

Die Rekommunalisierung aller lebensnotwendigen Infrastrukturen der Gesellschaft ist ein sehr gutes Ziel; Wasser, Strom, Wärme, Strassen, öffentlicher Verkehr etc. muss in der Hand der Bürger bleiben. Das Modell der Genossenschaft in Freiburg sollte als Vorbild für alle Regionen dienen.

Wer sich informieren möchte, hier der Link zu Webseite

Und hier ein guter Artikel, der die Vorgehensweise der Heuschrecken erklärt und wie die Bundesregierung beim kriminellen Raubzug als Komplizin mithilft.

insgesamt 7 Kommentare:

  1. m. sagt:

    "Wer zur Lösung des Problems beiträgt, ist nicht mehr Teil des Problemes":

    sagte Rolf Disch, ein Klasse Energiearchitekt aus Freiburg.

    ..und auch der Satz der Intendantin vom Theater Freiburg, Barbara Mundel ist gut:
    "Wenn das Geld seine Fließrichtung
    ändert, dann sind plötzlich Dinge
    möglich, die vorher undenkbar waren.
    Für unsere Gesellschaft können solche
    Beispiele mehr als erfrischend sein."

    Schön das es solche Leute gibt und schön das Freeman immer wieder solche Menschen und deren Projekte hier vorstellt.

    super

  1. . sagt:

    Ich finde überhaupt, dass Genossenschaften/Kooperativen alle anderen Gesellschaftsformen ersetzen sollten. Bei größeren Dimensionen sollten wiederum nur Genossenschaften Aktionäre sein dürfen. Nur wenn sich das menschliche Wollen am Gemeinwohl ausrichtet, ist ihm der gesunde Menschenverstand (common sense <-> common wealth) zugänglich.

  1. Dösi sagt:

    Hallo


    der größte Fehler der kriminellen Regierungen Europas war Dienstleistungsunternehmen zu Aktiengesellschaften umzuprivatisieren. Ein DIENSTLEISTER soll DIENST leisten, auch wenn es Verluste gibt. Diese Verluste können im Staatshaushalt durch Umschichtung im vernünftig organisierten Haushalt ausgeglichen werden.
    Ein Aktienunternehmen ist auf Gewinnfür seine Aktionäre aus und nicht bereit, dem Allgemeinwohl auch nur einen Cent zu schenken. Deshalb wird jedes Grundbedürfnisch permanent verteuert, ob es Energie, Wasser oder öffendlicher Nah und Fernverkehr sind. Der Bürger kann sich eh kaum wehren...


    Andreas

  1. Catweazle sagt:

    Die Idee ist auf alle handelbaren Aktiengesellschaften ausbaubar. Bündelt Euer Kapital und nehmt Einfluss.

    Wäre das nicht auch für alle ASR Fans machbar. Gemeinsam eine Genossenschaft Gründen, Firmenanteile kaufen und die Abzocker Vorort zu konfrontieren.

  1. gugginga sagt:

    als Österreicher kennen wir aber die Kehrseite von verstaatlichen Einrichtung leider auch nur zu gut. Unmotivierte, arrogante und überbezahlte Mitarbeiter, die ihren Job dem Parteibuch verdanken richten das Unternehmen zu lastend der Steuerzahler zu Grunde..siehe alte VÖST, Konsum, etc. Sekrtärinnen früher mit 7000,--Gehalt bei Landeselektrizitätsgesellschaften, die ja der Kunde bezahlt..
    Anstelle des Profitstrebens der privaten tritt der Nepotismus. Was für eine Verbesserung!!??

  1. Dösi sagt:

    @gugginga

    Auch in staatlichen Unternehmen kann und muß leistungsorient gewirtschaftet und entlohnt werden. Ösiland ist ein Superbeispiel, wie es nicht funktioniert...
    Nicht das Parteibuch darf entscheiden, sondern Wissen und Können, so wie in privaten Unternehmen. Wer nichts für die Firma leistet, muß fliegen. Es gibt ein Sprichwort in meiner alten Heimat: "Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken...."


    Andreas

  1. Unknown sagt:

    Die Idee ist hervorragend. Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichleiten Einfluss auf die Gestaltung der Energieerzeugung in unserem Land nehmen.
    Dazu gibt es noch eine sehr interessante Möglichkeit, die bis zur Realisierung der Übernahme der TüAG den nächsten Schritt bedeutet:
    Kauft Euch eine Solaranlage!
    Dazu braucht man doch ein eigenes, geeignetes Dach - denken die meisten.
    Dazu braucht man doch viel Kapital - denken die meisten.

    Dieses Problem haben wir gelöst. Schon ab 12 Euro netto im Monat kann jeder Normalverdiener in Deutschland an dem Prinzip der Bürgersolaranlage partizipieren.
    Ein Bürgersolarkraftwerk ist eine Ansammlung von privaten PV-Anlagen auf einem geeigneten Dach von kommunalen Gebäuden,großen landwirtschaftlichen Gebäuden oder von Gewerbebetrieben.
    Entscheidend an diesem Konzept ist, dass jeder Investor Eigentümer und Inhaber seines eigenen Kraftwerkes ist und bleibt.

    Die Win-Win-Situation: Jede Solaranlage ist eine Investition in unser aller Zukunft - und Sie verdienen damit auch noch Geld!

    Näheres erfahren alle Interessenten unter www.existenzsicherungsprogramm.de