Nachrichten

Massenprotest der Studenten in London

Mittwoch, 10. November 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 20:44

Nach der Demonstration von Studenten in Dublin Irland gegen die Erhöhung der Studiengebühren vergangene Woche, sind am Mittwoch zehntausende Studenten in London aus dem selben Grund auf die Strasse gegangen.

Die Organisatoren sagen, 50'000 Studenten, Lehrpersonen und Unterstützer haben teilgenommen, um gegen die Pläne der Regierung zu demonstrieren, die Studiengebühren an den Universitäten auf 9'000 Pfund (10'500 Euro) pro Jahr zu erhöhen, eine Verdreifachung. Es handelt sich um die grösste Protestkundgebung gegen die massiven Sparmassnahmen der Regierung bisher.

Es kam zu Gewaltausbrüchen mit der Polizei und zu Sachbeschädigungen, als eine kleine Gruppe in das Parteigebäude der Konservativen eingedrungen ist. Als der Protestmarsch am Hauptquartier der Tories vorbei ging, haben einige Demonstranten Fenster eingeschlagen und Feuer aus Plakaten angezündet.

Die Angestellten wurde evakuiert und einige der Demonstranten gelang es ins Erdgeschoss einzudringen, wo sie Möbel herumwarfen, Überwachungskameras zerstörten, Graffiti sprühten und "Toris raus!" riefen. Die Menge ausserhalb warf Essensreste, Getränkedosen und Plakate gegen die Polizei, welche versuchte die Menge abzudrängen.

"Wir zerstören das Gebäude genau wie sie unsere Chancen für eine höhere Bildung zerstören," sagte Corin Parkin, eine Studentin der Londoner City Universität.

Einige schafften es aufs Dach und warfen Wasser und Papier herunter. Die Polizei sagte, acht Personen, Demonstranten und Polizisten, wurden leicht verletzt.

Sie sagten weiter: "Eine Minderheit der Demonstranten wollten das Gebäude beschädigen, während die überwältigende Mehrheit friedlich ihren Standpunkt vertraten."

Die Organisatoren verurteilten die Gewalt. Sally Hunt, die Generalsekretärin der Studentenunion sagte: "Die Handlungen einer Minderheit aus den 50'000 ist bedauernswert."

Eine Studentin der Universität Ulster in Coleraine sagte, "Ich bin hier weil es wichtig ist aufzustehen und laut auszurufen. Den Politikern sind wir egal. Sie sollten das Geld von denen nehmen die siebenstellige Einkommen haben, nicht von den Studenten die Mittellos sind."



Hier sehen wir wieder ein Beispiel, wie die Regierung sich das Geld von denen holt die am wenigsten haben, statt von den Bankstern welche die Finanzkrise verursachten, die zur massiven Staatsverschuldung führte und einschneidende Sparmassnahmen notwendig macht.

Das Ergebnis wird sein, die Universitätsausbildung wird für Studenten aus normalen und armen Verhältnissen unerschwinglich werden und nur noch für die Reichen möglich sein.

Dabei haben die Liberaldemokraten, die Teil der Koalitionsregierung sind, während des Wahlkampfs versprochen, die Gebühren ganz abzuschaffen. Da sieht man wieder wie Politiker ihre Versprechen einhalten, nämlich gar nicht.

Die Anführer der Protestbewegung sagen deshalb, sie werden mit der gesetzlichen Möglichkeit der Abberufung versuchen die Parlamentarier zu entfernen, welche ihre Wahlversprechen gebrochen haben und für die Erhöhung stimmten.

"Wir werden es nicht tolerieren, dass die vorhergehende Generation ihre Schulden auf uns abwälzt, noch werden wird die Rechnung zahlen, um eine Universitätsausbildung zu erhalten, welche für uns vorgesehen ist," sagte der Präsident der Studentenunion Aaron Porter.

Ausgerechnet die Politiker die jetzt an der Macht sind, wie der Premierminister David Cameron und seine Minister, welche die Eliteuniversitäten von Oxford und Cambridge absolvierten als es noch kostenlos war, haben jetzt diese Erhöhung beschlossen.

Studiengebühren wurden von Tony Blair 1997 eingeführt, kurz nach dem er gewählt wurde und waren bisher 3'000 Pfund pro Jahr. Jetzt sollen sie verdreifacht werden auf 9'000 Pfund, ein happiger Aufschlag. Kein Wunder wird dagegen protestiert.

insgesamt 18 Kommentare:

  1. Wirret sagt:

    10.500€ sind selbst mit Vollzeitjob nicht zu bezahlen, da Studenten in der Regle nur schlechtbezahlte Aushilfsjobs annehmen können weil sie meistens über keinerlei Berufliche qualifikation verfügen.

    Die Studiengebühren so drastisch zu erhöhen, ist für mich unvorstellbar. Damit kickt man quasi mehr als 50% aus dem Studium und oder man produziert verschuldete Menschen.

  1. ring of fire sagt:

    ins parteigebäude eingedrungen?

    es wird wohl zeit, dass die politiker alles entfernen lassen, wo man jemanden aufhängen kann.
    langsam aber sicher geht's ihnen an den speckigen kragen!

  1. Anonym sagt:

    Die Szenen der Gewalt werden morgen früh mühelos die Frontseiten der Mainstream-Medien ausfüllen und die Innenseiten dazu, wie vor einem Jahr bei den Protesten gegen das G20-Treffen, als die gewaltsamen Szenen vor der Royal Bank of Scotland alles andere, das eigentliche Anliegen, in den Hintergrund drängten. Die ganze Presse versammelte sich damals geballt vor dem Eingang der Bank, wo Provokateure Fensterscheiben zerschlugen.
    Die Polizei hat es scheinbar geschafft, ihre Provokateure gut zu plazieren. Es ist sehr schade, dass man dies nicht verhindern konnte.

    Dass dies die größte Studentendemonstration gewesen ist, die London seit Jahren gesehen hat - davon wird wohl nicht mehr viel die Rede sein. Auch die Luftbilder wird man wohl nicht zu sehen bekommen.

    Die Verdreifachung der Studiengebühren wird dazu führen - wenn sie durchgesetzt werden kann -dass auch die normalen Unis nur noch für die Mittel- und Oberschichten zur Verfügung stehen.

    Auch der britische Gewerkschaftsdachverband TUC unterstützte die Studentendemo, was sehr zu begrüßen ist.

  1. m. sagt:

    What a Rat Race.
    10.500 Euro Studiengebühr.
    Die wollen in Zukunft unter sich sein, die Bonzen.
    Unglaubliches Pack. Sollen sich die Kohle doch bei den Bänkern holen. Wegen denen geht doch das alles nicht mehr.

  1. Dahin geht der politisch geplante Weg ... 1. Verteuerung der Ausbildungschancen und 2. die damit vorsaetzlich geplante und provozierte Volksverdummung, der misshandelte Buerger!

  1. drdre sagt:

    Es ist schon extreme wie hier auf Knochen der Schwächsten die von den Eliten verschuldete Krise ausgetragen wird. Völlig zu Recht lehnen sich die Jungen Leute dagegen auf, da diese aus dem Bildungssystem quasi ausgeschlossen werden. Möglicherweise ist dies ja auch gewollt. Mann will nur nochden Nachkommen der sog. Eliten die Möglichkeit zur umfassenden Bildung einräumen. Die anderen werden für dumm verkauft und somit auch Ihre Hoffnungen und Wünsche auf die Zukunft nachhaltig zerstört. Mit unabsehbaren gesellschaftlichen Folgen.
    Diese Massnahme ist einfach nur kurzsichtig und dumm.

  1. Shiryuu sagt:

    Wenn ich dran denke, dass die 1000 Euro/Jahr hier in Bayern für mich bzw. meine Familie nicht ohne sind, wäre das für mich ne Katastrophe!
    Anfangs hies es die Beiträge sollen als Ergänzung dienen um die Qualität zu verbessern, aber was macht man? Man kürzt die Ausgaben für die Hochschulen! Ach wie war das mit dem Bildungsland Deutschland und dem Fachkräftemangel? So ähnlich wirds wohl auch in GB sein.

    Wenn man das sieht, muss man froh sein, dass wir in D noch nicht ganz so weit sind, aber es geht in die selbe Richtung.

    Ich hoffe ich schaff mein Studium und das dann ordentlich und bestenfalls mit master, damit ich zumindest die Chance auf nen ordentlichen Job hab, wo ich vielleicht auch was in die Richtige richtung bewegen kann.

  1. 3DVision sagt:

    Dieses System ist an perversion einfach nicht mehr zu überbieten.
    Und gar nicht mehr zu ertragen.
    Es ist ja schon so schwer genug für die Jugend einen hohen abschluss zu bekommen,und danach?
    Danach haben sie sogar mit ihrem hohen abschluss keine Zukunft mehr.
    Es ist überhaupt schwachsinn noch zu versuchen einen hohen abschluss zu bekommen.
    Für was?Für eine Zukunft ohne perspektive?
    Für danach noch Jahre lang schulden abzutragen?
    Für den perfekten Sklaven zu sein eines maroden verfaulten System?
    Nein würd ich mir nicht antun,dann lieber ein kleines Handwerk wo ich mit meinen Finger etwas sinnvolles erschaffen kann.
    Also ehrlich ich frage mich wo wir alle hingehen.
    Es wird doch für die meisten Menschen auf der Welt fast nun immer mehr unmöglich,ein sagen wir mal bescheidenes leben zu führen?
    Ohne schulden und in frieden und in ruh?
    Was die Elite von den Menschen verlangt sprengt alle Grenzen und vernunft.
    Der Bürger der für alles bürgen muss ist am ende seiner Kraft.

    Ausgesaugt von den Banken und von den Politiker.
    Dieses System ist schlecht und autodestruktiv total aus der Balance und verdammt unter zu gehen.

    Nicht einmal konstruktiv sondern total destruktiv.
    Und sowas kann auf dauer unmöglich
    überleben.
    Das geht einfach nicht.

  1. Anonym sagt:

    Natürlich müssen Unis gratis sein. Doch das reicht noch lange nicht aus!
    In erster Linie wird es endlich Zeit Uni's zu gründen, die den Namen Universität wieder verdienen.

    Universitäten dürfen keine Abschlüsse ausgeben. Universitäten sind nicht da, um die Wirtschaft mit massgeschneiderten Arbeitskräften zu versorgen. Man geht doch nicht studieren um abzuschliessen, sondern weil man etwas lernen will. Mit lernen ist man sowieso nie fertig.
    Universitäten müssen zu hundert Prozent unabhängig sein, von Forderungen der Wirtschaft. Es darf keine Lehrpläne mehr geben.

    Unis müssen für ALLE offen sein, nicht nur für die Lehrerlieblinge, die vor allem eines können, nämlich zu merken was der Lehrer will. Nur wer schön brav alles nach plappert bekommt Noten, die danach den Zutritt zu Universitäten erlauben. Das sind keine Universitäten, das sind Sekten. Noten leiten Kinder zur Korruption an. So lernen sie schon früh, für Belohnung alles zu tun. Da wird gelehrt, dass es sich lohnt nicht eine eigene Meinung zu bilden, sondern die der Lehrer.
    Unser ganzes Bildungssystem ist zu tiefst krank und korrupt.

  1. Blacky sagt:

    who cares?????

    DEUTSCHLAND HAT AUFSCHWUNG (allein auf weiter flur).......................................................................................................!!!

    ne im ernst - es brodelt ÜBERALL...
    irland pleite, portugal wohl auch bald...
    griechenland sowieso...

    wenn das mal kein "warmer" Winter wird...

  1. Naguziel sagt:

    Mal ganz ohne Flax, was verändern denn die Politiker wenn die Demonstranten Gewaltlos durch die Straßen ziehen? Ich empfinde es schon als ein größeres Druckmittel friedlich zu demonstrieren, aber nur wenn den Politikern bewusst ist wie es laufen kann wenn sie NICHT darauf hören. Und damit sie das tun muss erst mal eine Messlatte gesetzt werden. Da sollten die 2 Stühle im Erdgeschoss die sie umgestoßen haben noch vernachlässigbar sein. Ganz nach dem Motto, wer nicht hören will, muss Fühlen. Kann man das eigentlich anders sehen? Ich glaube ja nicht.

  1. Unknown sagt:

    Glaubt mir, die ganze Perversion dieses Systems wird noch überboten. Denen fällt immer wieder was Neues ein. Es geht ganz klar richtung Schichtentrennung. Die Elte und ihre Sklaven. Ich hoffe die stop banque Aktion wird durchgezogen. Mein Konto wird garantiert bis auf die Mindesteinlage gekippt.

  1. pacino sagt:

    ja, ganz nach der pfeife der nwo, man braucht keine gebildeten leute mehr, man braucht nur konsumenten, gebildete braucht man nur noch ganz wenige und die werden woanders gezüchtet. Die elite will unter sich bleiben, da braucht man keine aufwiegler die von ganz unten kommen. Und das ganze wird politisch gedeckt, von denen inszeniert, ich glaube das hat kein wähler gewollt. Dieses system ist nur noch pervers und die meisten merken nicht mal dass das wasser im glas immer heißer wird, es kocht schon und keiner merkts, nein manche verlangen sogar noch nach mehr heißem wasser!

    @drdr nein diese „maßnahme“ ist nicht kurzsichtig und dumm, es kommt darauf an von welcher warte man es sieht, von der nwo aus also alles nach plan.

    Es gibt keine gerechtigkeit/solidarität mehr, und da soll man still halten, sehr schwer! Wenn demos, dann friedlich, die wollen ja nur dass wir gewalt anwenden um uns weiter zu beschneiden, also deutet mit den fingern auf die die gewalt in die demos bringen, wenn man auch noch so sehr den frust verstehen kann.
    Macht euch unabhängiger vom maroden system, gründet netzwerke in euren stammtischen, macht euch autark, Krisenvorsorge etc., seid aktiv am umbruch beteiligt, jeder als kleine ameise in dem großen haufen, nur darin besteht eine kleine chance, wenn überhaupt, ansonsten helfe uns GOTT.

  1. Flo sagt:

    Bla Bla Bla,...dieses system ist an blabla nichtmehr zu überbieten,...die Szenen der Gewalt, bla bla,....es wird wohl Zeit bla bla,...

    ...alles Schwachsinn!!!

    Wir sind das System...gesteht es Euch ein,...day by day...

    ;)

  1. Flower sagt:

    Nu denn,

    war ja klar, dass sich diese ewige wir erhöhen die Steuern und Gebühren
    in Unmut, Wut und Frust wandelt und raus muss.....Zeit zum hinblicken....

  1. Anonym sagt:

    Die Mainstream-Berichterstattung über den studentischen Massenprotest in Großbritannien, der von 50.000 Studenten und Lehrenden getragen wurde:

    Zum Beispiel:

    In der spanischen EL País, die als "Qualitätsblatt" gilt, war heute auf Seite 3 ein riesiges Bild von der Demo zu sehen. Aber nicht etwa ein Luftbild, das den Umfang der Demonstration objektiv wiedergegeben hätte, sondern die ganze Seite füllte wohl was aus?

    Richtig geraten!

    Ein vermummter Demonstrant wird dort gezeigt, wie er gerade dabei ist, mit einer Latte eine Fensterscheibe einzuschlagen. Schräg über ihm sieht man gleich drei Leute, die Kameras hochhalten, um die Szene für die Lügenblätter festzuhalten.

    Der angebliche 'Demonstrant' steht auf einem Plakat mit einem Demospruch, um zu unterstreichen, dass es sich auch wirklich um einen echten handelt. Die Szene wirkt wie gestellt. Sieht man sich seine Klamotten an, hat man den Eindruck, dass er völlig neu eingekleidet ist, richtig professionell in schwarz mit Kapuze und schwarzem Schal ums Gesicht eigens für diesen Zweck.

    Hier ist ein bezahlter staatlicher Provokateur am Werk, und hier wird einmal mehr der Versuch unternommen, die Demonstration als 'gewaltsam' zu denunzieren, damit die Botschaft nicht rüberkommen kann. In der 'Le Monde' (Paris) - auch so ein 'quality paper' - findet man gar nichts zu dem Thema. Ein wichtiges Ereignis verschweigen ist auch eine Lüge. Zum Obama-Besuch brachten beide Blätter keine Berichte und Bilder von den zahlreichen Demonstrationen gegen den Obama-Besuch in Indonesien und Indien, sondern nur schöne Bilder von Michelle und Barack, wie sie am Flughafen empfangen werden und dergleichen. In Jakarta demonstrierten Zehntausende, gleich mehrere Male vor der US-Botschaft. Ich glaube sogar viermal. Nichts davon bekommt man/frau zu lesen.

    'Sie lügen wie gedruckt, wir drucken, was sie lügen' (Motto der 'jungen Welt', eine Zeitung, die ausnahmsweise nicht lügt).

  1. alexhyc sagt:

    vielleicht waehre es besser wenn die ganzen universitaeten sofort geschlossen werden, die sind doch die brutstaette fuer die verdummung und manipulation der leute. an unseren tollen elite universitaeten werden die ganzen verbrecher doch produziert... wir sollten uns wieder zu unsereen wurzeln besinnen, denn wahres nachhaltiges wissen kommt nur von innen, alles andere ist doch nur schrott den wir nur wissen muessen das wir in dieser kranken und oerversen gesellschaft klar kommen, aber das die geslellschaft an sich das problem ist daran denkt keiner....

  1. Anonym sagt:

    @Alexander

    Es gibt keinen Grund Universitäten zu schließen, aber es gibt sehr viele Gründe, unsere Universitäten zu reformieren.

    In welche Richtung 'reformieren'?

    1. Sie unabhängig machen von den Interessen der Großindustrie und Hochfinanz. Die Drittmittelforschung abschaffen, die Unis so gut finanziell vom Staat ausstatten, dass sie auf Gelder aus der Wirtschaft, die immer an Gegenleistungen geknüpft sind, nicht mehr angewiesen sind.

    2. Das völlig verschulte Studium ('Bachelor' - 'Masters') rückgängig machen, um Freiräume für unabhängiges, freies Studieren, Lehren und Forschen zu schaffen. Keine Regelstudienzeiten.

    3. Die Studiengebühren wieder abschaffen und großzügige Bafög-Regelungen einführen (Bafög nicht als Darlehn), um zu verhindern, dass Studienabgänger hoch verschuldet ihr Studium beenden müssen und Kinder aus der Unterschicht die Möglichkeit haben zu studieren, wenn sie die schulischen Voraussetzungen besitzen.

    4. Alle müssen gleichen Zugang zur höheren Ausbildung haben. Es darf kein Bildungsprivileg, keine Privatunis geben. Arbeiterkinder an die Unis! Vollständige Verstaatlichung der höheren Bildung.

    5. Es müssen viel mehr Lehrende ein- und angestellt werden, damit die Studenten-Lehrenden-Relation sich verbessert. All das kostet Geld. Das Geld ist aber vorhanden, siehe Bankenrettungen. Nur ein Bruchteil von dem Bankenrettungsgeld würde ausreichen, um die Universitäten wieder auf Vordermann zu bringen.

    Aber so siechen sie dahin, die Gebäude verkommen, die Fenster der Unibibliotheken werden nicht mehr geputzt, Reparaturen werden nicht mehr vorgenommen - ein Trauerspiel, nein eine Schande, dass die Politik dies zulässt, was zeigt, wie bildungsfeindlich, wie kulturfeindlich sie ist. Wir haben sehr viele Studenten aus China z. B. bei uns an der Uni. Ich möchte nicht wissen, was sie über uns denken. Man muss sich fast schämen, weil sie zuhause Besseres gewohnt sind. Es sind so freundliche, höfliche und disziplinierte Studenten!

    Also:

    Die Unis gehören nicht abgeschafft, sondern erneuert und ein freier, fortschrittlicher Geist muss in ihnen gedeihen können. So aber wird Deutschland international immer mehr den Anschluss verlieren.